LIEBLING | SALEM | MERAL, KIZIM
Was sind eigentlich mittellange Filme? Ganz einfach: Filme, die ihre Geschichte in kürzerer Zeit als ein Langfilm erzählen, aber mehr Minuten brauchen als ein Kurzfilm. Genauer gesagt: zwischen 20 und 69 Minuten. Warum sie so unbekannt sind? FILMZ gehört zu den wenigen deutschen Festivals, die diesem Format eine Plattform bieten. Also freuen sie sich auf elf Filme unterschiedlichster Genres und küren sie mit uns den Gewinner.
LIEBLING
AT 2015 | SEBASTIAN SCHMIDL | 42 MIN | OMEU
Alles hat ein Ende, genauso wie Tamaras Beziehung zu Hans. Und die Trennung zweier Menschen zieht immer auch Konsequenzen nach sich: Hans kann das Haus nicht mehr halten und muss es verkaufen, der geliebte Schwiegervater muss nun in ein Heim umziehen. In bester österreichischer Direktheit und mit einer Prise Tragikomik gehen die drei zusammen das letzte gemeinsame Wochenende an.
SALEM
DE 2016 | JOSEFINE SCHEFFLER | 28 MIN | OMEU
Über Weihnachten wird Maras Mutter aus der Psychiatrie entlassen, um die Feiertage bei ihrer Tochter zu verbringen. Doch schon bald geschehen unheimliche Dinge in der dunklen und engen Wohnung. Entspringen diese wirklich nur der Einbildung ihrer Mutter? Mara wird bewusst, dass sie sich durch diese Einladung nicht nur Mutters Paranoia, sondern auch den Horror ihrer eigenen Vergangenheit ins Haus geholt hat.
MERAL, KIZIM
DE 2015 | SÜHEYLA SCHWENK | 21 MIN | OMDU
Meral, eine junge, querschnittsgelähmte Frau, ist seit ihrer Behinderung wieder auf ihre liebevolle, aber traditionelle Familie angewiesen. ihre bisherige Freiheit und Selbstständigkeit machen an der Bettkante halt, denn niemand akzeptiert ihre Krankheit. Alle hoffen auf ihre baldige Genesung – so aussichtslos sie auch scheint. Einzig zu ihrer jüngeren Schwester hat sie eine besondere Verbindung.