HEIMSPIEL | STILLE WASSER | AUSZUG AUS
HEIMSPIEL
D 2021 | Julia Groteclaes | 29 MIN | OMEU
Die Bagger arbeiten Tag und Nacht, um Kohle abzubauen, dabei wird nicht nur die Natur, sondern auch die Heimat der Menschen des Kreises Heinsbergs zerstört. Der Film erkundet die Perspektiven derer, die gegangen sind, derer die sich nicht vertreiben lassen und derer die nach jahrelangem Kampf nun als letztes Dorf zurückbleiben. Was bedeutet Heimat und kann man einfach eine neue Heimat errichten? Über dem Ganzen hängt der Schatten des Energiekonzerns RWE.
Julia Groteclaes (*1995) studierte Architektur in Münster und Moratuwa, Sri Lanka, und schloss das Studium 2018 mit dem Bachelor of Arts ab. Darauf aufbauend führte sie ihre Ausbildung an der Filmakademie Baden-Württemberg fort. Neben theoretischen Arbeiten zu den Themen Architektur und Soziologie verarbeitet sie in Reportagen, Dokumentarfilmen und AnimaDoks Themen, die den Menschen in seinem gesellschaftlichen und emotionalen Kontext zeigen.
Regie: Julia Groteclaes | Kamera: Sina Diehl | Montage: Elias Engelhardt | Sound Design: Marius Bohnhardz
Festivalteilnahmen
Bamberg Kurzfilmfestival
St. Ingerbt junger Film
Berlin PrevYou
Achtung Berlin
Mannheim Arts Film
Neisse
Filmzeit Allgäu
Leuwaarden
rife Bulgarien
Preise und Auszeichnungen
Bamberger Dokumentarfilmpreis
Mannheim Best Student Film
St Ingbert Bester Film in der Kategorie Nachhaltigkeit
STILLE WASSER
D 2022 | Kevin Koch | 29 MIN | Farbe
Das Ahrtal befindet sich unweit des Nürburgrings, auf dem Autofans privat Runden drehen dürfen. Von dieser Unbeschwertheit ist in der zerstörten Region auch fünf Monate nach der Flut nicht viel zu spüren. Die Menschen hier arbeiten täglich am Wiederaufbau ihres Zuhauses. Dabei sind die Erinnerungen der Katastrophennacht immer präsent. Der Film folgt zwei Menschen, die die Hoffnung auf ein neues Zuhause im alten zuhause nicht aufgegeben haben.
Kevin Koch, geboren in München im Jahre 1995, hat zuerst Medienwissenschaft an der Universität Bayreuth studiert. Während seines Studiums hat er mit seinem Bruder eine Filmproduktionsfirma gegründet und diverse Dokumentarfilme gedreht. Hier folgte er unter anderem einen obdachlosen Teenager für zwei Jahre. Seit 2020 studiert er Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg.
Regie: Kevin Koch | Produzentin: Franziska Unger | Kamera: Anian Krone | Schnitt: Emma Holzapfel | Sound Design: Timo Kleinemeier | Komponist: Peter Albrecht
AUSZUG AUS
D 2021 | Lisa Hofmann | 13 MIN | Farbe
Ende 2019 sollen die Wohnungen von Gerald L. und Daniel Z. zwangsgeräumt werden. Dieses Schicksal trifft täglich zehn Berliner*innen. Der Verlust des Wohnraums ist eine traumatische Erfahrung. Der Film zeigt den gesamten Prozess, des Erhalts, der Räumungsbenachrichtigung, der tatsächlichen Räumung, und auch dem, was danach folgt. Hierbei werden die beiden Männer nicht als Opfer dargestellt, sondern als aktive und handelnde Subjekte.
Lisa Hofmann studierte von 2014 bis 1021 an der Universität der Künste Berlin in der Fachklasse von Prof. Ursula Neugebauer. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Ihre dokumentarische Arbeit untersucht gesellschaftliche Machtstrukturen, sowie den Einfluss von Profit- und Leistungsoptimierung auf das Individuum.
Festivalteilnahmen
Concordia Film Festival 2022
31. FILMKUNSTFEST MV im Kurzfilm-Wettbewerb
Preise und Auszeichnungen
Karl Hofer Stipendium
Grand Prix – Documentary des Concordia Film Festival 2022