24 STUNDEN
AT 2024 | HARALD FRIEDL | 100 MIN | OMU


SOZIALER REALISMUS
24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche – das ist die Arbeitsrealität von mehr als 62.000 Pfleger:innen, die in Österreich als 24-Stunden-Betreung arbeiten. Viele von ihnen stammen aus dem osteurpäischen Raum. So auch Sadina Lungu, die sich um die 85-jährige Elisabeth kümmert. Monatelang arbeitet sie in der Routine zwischen Morgenwäsche und Haushaltspflege und wird der dementen Elisabeth so Stütze und Freundin zugleich. Momente der Ruhe nutzt Sadina, um Kontakt in die Heimat aufrechtzuerhalten.
24 STUNDEN ist zurückhaltend in seinem beobachtenden Stil, aber eröffnet durch seine große Nähe Einblicke in die ausbeuterischen Arbeitsverhältnisse der Pflegebranche, ohne seine Protagonistin dabei auf ihre Rolle als Pflegerin und Opfer dieses Systems zu reduzieren.
Harald Friedl, geb. 1958 in Steyr, studierte Germanistik und Anglistik in Salzburg. Er arbeitet freiberuflicher Dokumentarfilmemacher, Schriftsteller und Musiker.
Regie, Buch: Harald Friedl | Kamera: Helmut Wimmer | Schnitt: Philipp Mayer | Produktion: Ralph Wieser | Ton: Tong Zhang
Festivalteilnahmen
39. DOK.fest München 2024
27. Diagonale Festival des österreichischen Films 2024
Kontakt
AUSTRIAN FILMS
Stiftgasse 6
1070 Wien
emilie.dauptain@austrianfilms.com

VORFILM
HEUTE MIT ZUCKER UND MORGEN WEISS ICH NOCH NICHT
CH 2023 | LÉON HÜSLER, ANNAKA MINSCH | 16 MIN
Ein Haus, zehn Patient:innen, vierzig Mitarbeitende und der Tod. Ruhig begegnet der Film einem unkomplizierten und intimen Umgang mit dem Sterben.