WHERE WE USED TO SLEEP
D 2024 | MATTHÄUS WÖRLE | 82 MIN | OMU


HEIMAT VERSINKT
Wenn Valeria Praţa von Geamăna erzählt, erinnert sie sich an ein lebendiges Dort, in dem rund 1.000 Menschen lebten. Heute ragt lediglich die Kirchturmspitze aus dem giftigen Schlamm eines benachbarten Kupferbergwerks. Die meisten Häuser sind versunken, ihre Bewohner längst abgewandert. Doch Valeria harrt aus.
In spektakulär schönen Bildern bannt WHERE WE USED TO SLEEP die Drohkulisse der sich stetig ausweitenden Katastrophe auf die Leinwand. Dabei begleitet der Film Valeria bei einem langsamen und emotionalen Abschied von ihrem Zuhause – und der Vergangenheit. Ebenso melancholisch wie eindringlich spannt sich der Bogen von einem berührenden Einzelschicksal zu ganz grundsätzlichen Überlegungen zum Raubbau an der Natur und der Machtlosigkeit des Einzelnen im Angesicht der Katastrophe.
Matthäus Wörle, geb. 1991 in Weilheim, studierte Dokumentarfilmregie an der Hochschule für Film und Fernsehen in München. WHERE WE USED TO SLEEP ist sein Abschlussfilm. Nun arbeitet er als freier Regisseur und Videojournalist. Seine Filme wurden auf international Filmfestivals gezeigt und prämiert.
Regie: Matthäus Wörle | Kamera: Moritz Dehler | Schnitt: Matthäus Wöhrle, Felicitas Sonvilla | Produktion: Fidelis Mager, Oliver Gernstl
Festivalteilnahmen
26. Thessaloniki International Documentary Festival 2024
39. Dok.Fest München 2024
26. Docaviv 2024
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