ROSA LUXEMBURG
DE/PL 1986 | 122 MIN | FSK 12 | OmeU
EINDRINGLICHES PORTRÄT DER DER WICHTIGEN REVOLUTIONÄRIN DES 20. JAHRHUNDERTS
„Die mediale Breitenwirkung, die Rosa Luxemburgs Erdendasein erfahren hat, ist durchaus derjenigen von Gestalten wie Che Guevara oder Gandhi zu vergleichen: Alle drei hätten eigentlich nichts zu schreiben brauchen, um so wahrgenommen zu werden, wie ihnen das passiert ist, ihr Leben und Sterben wären dafür ausreichend gewesen.“ Das sind die Worte von Dietmar Dath in seiner Biographie über die viel verehrte Marxistin und Revolutionärin Rosa Luxemburg, deren ruhmreiches Leben Margarethe von Trotta im Jahre 1986 eine Verfilmung gewidmet hat.
Die Gründerin der kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) erfährt in diesem Werk eine sonderbare Ehrung. Barbara Sukowa verkörpert die Heldin, welche 1918 mit der Abspaltung der damaligen SPD die revolutionäre Opposition anführte. Gegen den Nationalismus und für die gemeinsame Sache der Arbeiterbewegung lautete stets ihr Mantra. Der Film fokussiert sich auf ihre inneren Beweggründe und ihren unerbittlichen Kampf gegen die aufbrodelnden konservativen Kräfte der Weimarer Republik.
Das Screening findet in Kooperation mit der Sol (Sozialistische Organisation Solidarität) statt. Es wird eine Einführung mit anschließender Diskussion geben. Im folgenden Text stellt sich die Organisation selbst vor:
„Als Sol, die Sozialistische Organisation Solidarität, sind wir mit aktiven Genoss:innen und Unterstützer:innen in 24 deutschen Städten vertreten und Teil der deutschen Sektion des Kommitees für eine Arbeiterinternationale (Committe for a Workers‘ International).
Wir verstehen den Kapitalismus als Ursprung von Ausbeutung, Rassismus, LGBTQIA+ Feindlichkeit, Klimawandel, Krieg sowie weiteren Krisen. Als Organisation berufen wir uns auf den Marxismus und wenden diesen auf die Situation des 21. Jahrhunderts an. Vor Ort setzen wir uns daher in politischen Bewegungen und Gewerkschaften gegen die Verschlechterungen der Leben von Arbeiter:innen, Sozialkürzungen, Aufrüstung und Repressionen ein. Darunter sind wir Mitinitiator:innen des Mainzer Bündnis‘ Gegen Kürzungen, veranstalten wöchentliche offene Treffen mit politischen Diskussionen und veröffentlichen, mithilfe des Manifest Verlags, unter anderem auch Auflagen marxistischer Klassiker wie die von Rosa Luxemburg. Weitere Informationen zu unseren Positionen als Sol sind auf unserer Website https://solidaritaet.info/ zu finden.“
Regie: Margarethe von Trotta | Drehbuch: Margarethe von Trotta | Kamera: Franz Rath| Schnitt: Dagmar Hirtz und Galip Iyitanir | Musik: Nicolas Economou | Besetzung: Barbara Sukowa, Daniel Olbrychski, Otto Sander, Hannes Jaenicke, Karin Baal
Preise und Auszeichnungen
Prädikat „besonders wertvoll“
Deutsche Film- und Medienbewertung