MULHOLLAND DRIVE
US | 2001 | 147 MIN | FSK 16 | OmU
DAVID LYNCHS SURREALES MEISTERWERK DES PSYCHO-THRILLERS
Betty Elms kommt gerade neu in Los Angeles an, um ihren Lebenstraum zu erfüllen: erfolgreiche Filmschauspielerin werden, als sie in ihrer Wohnung eine unbekannte Frau, Rita, findet. Es stellt sich heraus das Rita, nach einem mysteriösen Autounfall, an Amnesie leidet. Die beiden freunden sich rasch an und versuchen die wahre Identität Ritas und die Ursachen und Hintergründe des Unfalls herauszufinden. Doch schon bald werden die beiden in ein dunkles und undurchsichtiges Netz der Intrigen, Lügen und Morde verwickelt. Hierbei verschwimmen allzu oft die Grenzen zwischen Realität und Fiktion, während sich die düstere Seite L.As, hinter der Fassade der Traumfabrik, auf furchtbar bizarre Weise offenbart.
Wir beginnen den offiziellen Semesteranfang mit einem der wohl bekanntesten Filme von der kürzlich verstorbenen Regielegende David Lynch, bekannt für mehrere Klassiker des US-Kinos, wie ERASERHEAD, DER ELEFANTENMENSCH, BLUE VELVET, LOST HIGHWAY und die Serienikone TWIN PEAKS. MULHOLLAND DRIVE aber bleibt bis heute der wohl bekannteste und beliebteste Film des Regisseurs, zum Teil aufgrund der großartigen Schauspielleistung der Hauptdarstellerin Naomi Watts, aber besonders aufgrund der ganz eigenen Handschrift des Regisseurs. Sein hervorragender Sinn für Musik, Ästhetik, Surrealismus, schrägen Humor, Mysterien und tiefergehenden, subjektiv interpretierbaren Themen sorgen auch hier wieder einmal für ein unvergessliches Filmerlebnis, welches nur der einzigartigen Vision von David Lynch entstammen konnte.
Regie: David Lynch | Drehbuch: David Lynch | Kamera: Peter Deming | Schnitt: Mary Sweeney | Musik: Angelo Badalamenti | Besetzung: Naomi Watts, Laura Harring, Justin Theroux, Ann Miller, Mark Pellegrino