AGONIE
AT/DE 2016 | DAVID CLAY DIAZ | 93 MIN | FARBE

Am 29. November tötet ein junger Mann seine Freundin und verteilt die Leichenteile auf Mülltonnen in ganz Wien. Über das Motiv herrscht völlige Unklarheit. Doch welche Beweggründe kann eine solche Tat haben? AGONIE widmet sich dieser Frage in zwei separaten Handlungssträngen, die die Geschichte des Jura-Studenten Christian und des Halbstarken David erzählen. Beide entstammen zweier vollkommen unterschiedlicher Milieus des heutigen Wien.
Der Film fällt so wenig Urteile, wie er Antworten liefert und fordert den Zuschauer auf diese Weise dazu auf, seine eigenen Beobachtungen zu machen und selbst mögliche Verbindungen herzustellen. Indizien auf der die Suche liefert Julian Krubasiks sensible Kameraarbeit, die die Protagonisten observiert und ihnen auf Schritt und Tritt zugleich mit einem neugierigen aber auch forschenden Blick folgt.
In seiner drastischen Lakonie schließt die beeindruckende Charakterstudie direkt an Michael Hanekes große filmische Rätsel über die menschliche Seele an.
David Clay Diaz, geb. 1989 in Asunción, Paraguay, studierte zunächst Philosophie in Wien und begann 2010 sein Regiestudium an der Hochschule für Fernsehen und Film in München.
Regie, Buch: David Clay Diaz | Kamera: Julian Krubasik | Darstellende: Samuel Schneider, Alexander Srtschin, Alexandra Schmidt, Simon Hatzl, Mercedes Echerer, Alexander Jagsch, Martina Poel | Produktion: David Clay Diaz, Theresa Winkler
Festivalteilnahmen
66. Berlinale

VORFILM
PANDA III
DE 2016 | MAXIMILIAN VILLWOCK | 13 MIN
Djibril und Isak sind ein Paar – und Komplizen bei kleineren Diebstählen. Doch ihre Einheit bröckelt. Nach einem Streit sitzen sich beide in einem Restaurant gegenüber.