KOMMT EIN VOGEL GEFLOGEN

Als Gäste dürfen wir den Regisseur Christian Werner und die Hauptdarstellerinnen Pola Friedrichs und Ulrike Krumbiegel begrüßen. Nach dem Film wird es ein Q&A mit Ihnen geben.

Vor dem Screening des Eröffnungsfilms wird unsere diesjährige Festivalwoche mit einem Sektempfang eingeläutet, der im Staatstheater – Kleines Haus stattfindet. Nach dem Film geht es mit Musik und Snacks weiter im Rahmen einer Eröffnungsparty im FILMZimmer.

VOGELWILDE VORSTADT-FARCE

Als die Tierpflegerin Birgit ihrer Tochter Sarah einen Papagei schenkt, ist die Freude groß. Während sie in der Schule wegen ihrer Sprachstörung gehänselt wird, gibt ihr der Papagei Sicherheit. Doch plötzlich beginnt er unentwegt NS-Parolen von sich zu geben, was nicht nur zu Problemen bei Birgits jüdischen Schwiegereltern führt, sondern sie auch ins Kreuzfeuer der Medien bringt. Birgit platzt der Kragen.

Die absurde Geschichte ist inspiriert von einem echten Fall, in dem ein Hitler imitierender Papagei in einem bayrischen Tierheim wegen des drohenden Straftatbestandes der Volksverhetzung nicht vermittelt werden durfte. KOMMT EIN VOGEL GEFLOGEN begegnet seinen Figuren auf humorvolle Weise mit Empathie, regt aber auch zum Nachdenken über Rechtspopulismus und Tierliebe an

Christian Werner, geb. 1978 in Rudolstadt, Thüringen, studierte Visuelle Kommunikation an der Bauhaus-Universität Weimar und Szenische Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Sein Abschlussfilm FREMDKÖRPER gewann 2015 den Publikumspreis Mittellanger Film beim Filmfestival Max Ophüls. Sein Langfilmdebüt IRGENDWANN IST AUCH MAL GUT wurde dort 2020 für den Besten Schauspielnachwuchs ausgezeichnet.

Regie: Christian Werner | Buch: Stefanie Flies | Kamera: Alexandra Medianikova | Schnitt: Melanie Schütze | Produktion: Daniel Reich, Christoph Holhof, Luna Selle | Darstellende: Britta Hammelstein, Hans Löw, Pola Friedrichs, Ulrike Krumbiegel, Michael Wittenborn